BSW Nordrhein-Westfalen stellt personelle und inhaltliche Weichen für die Zukunft

Aktuelles
, 15. Oktober 2025

Landesparteitag in Bochum wählt Andrej Hunko zum neuen Co-Vorsitzenden und beschließt Stärkung der Basis. Der Fokus liegt klar auf wirtschaftlicher Vernunft und sozialer Gerechtigkeit als Alternative zur Politik der Landesregierung.

Bochum, 14. Oktober 2025 – Auf seinem Landesparteitag am vergangenen Sonntag, den 12. Oktober 2025, hat das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) in Nordrhein-Westfalen die Weichen für die politische Arbeit der kommenden Jahre gestellt. Im Jahrhunderthaus Bochum kamen über 70 Delegierte zusammen, um eine neue Führungsspitze zu wählen und die strategische Ausrichtung der Partei zu debattieren.

Neue Führung und klarer Auftrag

Im Zentrum des Parteitages standen die Nachwahlen zum Landesvorstand. Zum neuen Co-Vorsitzenden an der Seite von Amid Rabieh wurde der langjährige Bundestagsabgeordnete Andrej Hunko gewählt. Er konnte sich in einer engagierten Debatte mit 55 % der Stimmen bereits im ersten Wahlgang gegen Yasimin Zorlu und Thomas Geisel klar durchsetzen.

In ihren Vorstellungsreden machten alle Kandidierenden deutlich, dass der Landesverband die Mitglieder zukünftig stärker in die inhaltliche und strategische Arbeit einbinden will. Andrej Hunko, der an rund 30 internationalen Wahlbeobachtungen teilgenommen hatte, betonte zudem die Bedeutung der Neuauszählung der Bundestagswahl für die Demokratie in Deutschland.

Der Landesvorstand wird durch die neu gewählten Beisitzer Peter Horster, Mitglied der Geschäftsleitung eines sozialen Unternehmens in der Eingliederungshilfe, und Prof. Oliver Kayser, Hochschullehrer aus Recklinghausen, komplettiert.

Klare Alternative zur Politik der Landesregierung

Eröffnet wurde der Parteitag durch kämpferische Reden des Landesvorsitzenden Amid Rabieh und des BSW-Generalsekretärs Christian Leye. Beide unterstrichen die Notwendigkeit einer politischen Alternative zur amtierenden schwarz-grünen Landesregierung. Deren Kurs einer „ideologiegetriebenen Deindustrialisierung“ und „sozialen Kälte“ stehe den Interessen der Mehrheit der Bevölkerung diametral entgegen.

In der anschließenden Aussprache wurde eine offene Bilanz der Aufbauphase des Landesverbandes gezogen. In den knapp zwei Jahren seit Gründung der Partei wurden erfolgreich die Strukturen für den Europa- und Bundestagswahlkampf sowie 34 Kreisverbände aufgebaut. Gleichzeitig wurde das unbefriedigende Ergebnis der Kommunalwahlen selbstkritisch analysiert. Die Debatte zeigte den klaren Willen der Partei, aus den Erfahrungen zu lernen und die Kampagnenarbeit zukünftig stärker auf die lokalen Bedürfnisse der Menschen auszurichten.

Stärkung der Basis und Vorbereitung auf Bundesebene

Ein Schwerpunkt der Antragsdebatte lag auf der Stärkung der Parteistrukturen vor Ort. Es wurden verschiedene Modelle diskutiert, um die Kreisverbände finanziell besser auszustatten und ihre Handlungsfähigkeit zu sichern. Weitere Anträge zielten darauf ab, die Partei breiter in der Gesellschaft zu verankern, unter anderem durch die Gründung von Betriebsgruppen, die Einrichtung eines Arbeitskreises „Soziale Medien“ und die Vereinfachung des Mitgliedsantrags für Menschen ohne Internetzugang.

Der längste Tagesordnungspunkt war die Wahl der 101 Delegierten, die Nordrhein-Westfalen auf dem Bundesparteitag am 6. und 7. Dezember in Magdeburg vertreten werden. Das große Feld von 130 Bewerberinnen und Bewerbern zeigte die hohe Motivation innerhalb der Partei.

Der Parteitag, der bis in die späten Abendstunden andauerte, sendete ein klares Signal der Handlungsfähigkeit und des Aufbruchs. Mit einer neu aufgestellten Führung und einem klaren inhaltlichen Kompass wird das BSW NRW auch weiterhin die einzige politische Kraft sein, die konsequent wirtschaftliche Vernunft mit sozialer Gerechtigkeit verbindet und den Interessen der Menschen in NRW eine starke Stimme gibt.

Auf dem Beitragsbild sind zu sehen (v.l.n.r.): Andreas Danne, Manuela Neuss, Peter Horster, Bartosch Lewandowski, Amid Rabieh, Andrej Hunko, Susanne Herhaus, Günter Blocks, Prof. Oliver Kayser, Eyüp Yildiz (Web)

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